Ein kurzer Anruf beim Pastor Gottfried Ohler und wir hatten eine Unterkunft für Björn Korf in Gmunden und durften unseren Dienst in dieser Gemeinde am Sonntag vorstellen. Ein Vertrauen dieser Art widerfährt uns sehr selten. Pünktlich am Sonntag 9.30 waren Björn und ich (Pepi) in der Gemeine und sofort mit vielen Gemeindegliedern in Kontakt.
Sofort war eine Begeisterung zu spüren über Medien und andere Themen rund um den Leib Christi. Eine liebenswerte und begeisterte Gruppe an Nachfolgern Jesu. Da wir bereits um 11:30 im Toskana Kongress bei den Kisi Kids eingeteilt waren unseren Dienst vorzustellen, durften wir gleich zu Beginn unsere Herzensanliegen und den Purzelradio teilen. Ich erzählte auch, dass wir Pflegekinder und Adoptivkinder haben und durch segnen viel mit Gott erleben durften. Das hatte zur Folge, dass gleich einige mit mir ins Gespräch kommen wollten und ich musste aus Respekt vor dem laufenden Gottesdienst, den Saal mit diesen Personen verlassen.
Dort lernte ich eine ältere Dame mit Namen Ernestine kennen, die sich mir als Adoptivmutter einer 47jährigen Adoptivtochter mit Namen Roswitha, welche noch immer mit ihr lebt, vorstellte.
Ihre Lebensgeschichte war geprägt von Missbrauch und Krankheit. Epileptische Anfälle der Tochter und Ablehnung an vielen Orten. Während der Woche arbeitet die Tochter in der Diakonie und wurde mir als sehr kreativ beschrieben. Wie kreativ sie ist, sollte ich erst wirklich wahrnehmen, als sie uns am nächsten Tag auf dem Kisi Fest besuchten und uns reichlich beschenkten. Welche wunderbare Kunstwerke sie mittels Glasschmelze zustande bringt hat uns alle sprachlos gemacht. Zwei große Säcke mit wunderbaren Dekorationsgegenständen, Kreuzen , Windlichtern, Schmuck und vielem mehr hat sie uns überlassen.
Es war uns ein Ehre, dass Sie sich zwei ANY’s aussuchte und es scheint hier wurde eine Freundschaft aufgebaut , die uns noch lange berühren wird.
Oft suchen wir Helden auf Bühnen und an der Spitze großer Dienste. Aber Gott hat Helden die wir kaum wahrnehmen. Unorthodoxe Personen, nicht wahrgenommen von der Öffentlichkeit. Aber in Gottes Herzen haben sie besondere Plätze.
Als ein Vater von fünf angenommenen Kindern ist für mich eine große Ehre solche Kämpfer kennen zu lernen. Menschen die es verstanden haben ihr Leben und die Qualität, die manche mit so viel Kraft anstreben, freiwillig einzutauschen gegen ein Leben mit Einschränkungen und Entbehrungen.
Wir durften noch weitere Pflegeeltern auf dem Kisi Fest kennen lernen. Ein Ehepaar aus Deutschland, dass mit sechzig noch drei weitere Pflegekinder mit 3 Jahren und älter aufgenommen hat. Und wieder wurden wir gefragt, ob wir unsere Erfahrungen mit „segnen“ mit anderen Eltern teilen würden.
Wir denken es wird Zeit darüber nachzudenken unsere Erfahrungen im Segnen, von Menschen mit vor sprachlichen Trauma, in Form eines Wochenendseminares weiter zu geben und auch andere dieses großartige Werkzeug, daß der Vater mit uns allen teilen will, vorzubereiten.
Großer Dank nochmals an Pastor Gottfried Ohler, der uns in den kurzen Momenten, in den wir miteinander sprechen durften, vermittelt hat, was es bedeutet in Vertrauen Geschwistern zu begegnen.