Ostern oder Pessach?
Ostern oder Pessach?

Ostern oder Pessach?

Durch unseren Buchhandel stehen wir immer wieder im Spannungsfeld verschiedener christlicher Gruppen und Denominationen. Und zu jedem christlichen Fest werden wir wieder darauf angesprochen wie wir das sehen.

Ostern ist so ein Anlass für große Gräben zwischen jenen die ihrem Kirchen/Gemeindesystem folgen und jenen die die tiefe dieses Festes und somit Gottes Absicht noch besser erfassen wollen. Einerseits sind wir immer wieder betrübt, wenn die Gräben aufgerissen werden, aber wir wissen auch, dass in 1. Kor 11,19 folgendes steht:

Denn es muss natürlich Spaltungen unter euch geben, damit deutlich wird, wer von euch sich bewährt.

Umso länger wir mit Jesus gehen, umso mehr erfahren wir, dass es nicht um Buchstabendeutung geht. Vielmehr geht es darum den Vater und sein Ansinnen besser zu ergreifen. Es geht nicht um Verständnis – es geht um Beziehung. Und wir sehen in vielen Versen die Herausforderung, ja sogar den Aufruf sich zu bewähren. Anders steht auch, dass wir kämpfen sollen oder durchhalten/ausharren sollen.

Wie immer wir es drehen wollen, unser Hinwachsen zu einem Jünger, der dem Siegeskranz entgegenfiebert, hat mit aktivem Ausstrecken zu tun.

Und wenn unser Herz wirklich Gott und sein Tun mit ganzer Kraft sucht und übereinstimmen will, dann geht das nur mit einem allumfassenden Verständnis des Pessach/Osterfestes aus der Sicht des Vaters.

Ich denke es ist wichtig – allen christlichen Kirchenjahrsordnungen zu trotz festzuhalten, dass es Feste gibt, die Gott für allezeit angeordnet hat. Eigentlich gibt es ein Kirchenjahr, das in 3. Mose 23 wunderbar zusammengefasst ist. Und es ist seid Jesus offensichtlich, dass jedes dieser Feste eine Bedeutung und gelebte Geschichte im Buch des Alten Bundes hat, aber auch eine Bedeutung im Neuen Bund. Und erst wenn wir beide Hinweise die Gott uns geschenkt hat erfassen, werden wir die tiefe dieser Feste und wie sie den Erlösungsplan Gottes uns erleben lassen komplett leben können.

Pessach ist das erste dieser Feste und unzweifelhaft, hat Gott dieses Fest dass unzertrennbar mit dem Lamm verbunden ist, dessen Blut die Gläubigen aus dem Volk Gottes auf ihre Türpfosten streichen mussten, verbunden. Und Jesus selbst war die Erfüllung dieses Festes, als er punktgenau an jenem Tag, an dem schon hunderte Jahre die Lämmer für Pessach geschlachtet und vorbereitet wurden, vor den Mauern Jerusalems „geschlachtet“ wurde. Somit war das Pessachlamm für hunderte von Jahren vorbeugend ein Symbol, um das Gericht Gottes zu überleben. Und bei allen aus dem Volk, die das Blut an ihre Türpfosten strichen, ging der Gerichtsengel Gottes vorüber – Pessach – Passover – Vorbeigehen. Damit offenbarte Jahwe seinen Erlösungsplan und nahm vorausplanend mit diesem Festakt das wahre „Lamm Gottes“ für sein auserwähltes Volk in Anspruch – Jesus.

In diesem Jahr vor zweitausend Jahren, als Jesus gekreuzigt wurde, viel dieser Pessach Rüsttag an einen Tag vor einen Shabbat (bei uns Samstag). An diesen Tag wurde unter den Juden das Fest der ungesäuerten Brote gefeiert. Ein Tag, der an die Kargheit des Auszuges aus Ägypten erinnert. Nicht einmal die Zeit für die Herstellung eines Brotteiges war gegeben. Alles musste schnell passieren, als sie aufbrachen und vom Pharao freies Geleit bekamen. Dieser zweite biblisch gebotene Fest wird im Karsamstag abgebildet. Es beinhaltet noch immer diesen Aufbruch ins Ungewisse. Die Jünger waren verwirrt, als Ihr Meister hingerichtet wurde und wie die Israeliten tausend Jahre zuvor, wussten Sie nicht genau, was jetzt passieren würde. Und dann das dritte gebotene Fest. Das Fest der Erstlingsfrüchte, dass in der Christenheit hunderte Jahre später als den Ostersonntag kennen lernen sollten. Die ersten paar Jahrhunderte wurde Pessach und auch die Auferstehung zu den biblischen Terminen, welche auch von den Juden gefeiert wurden gemeinsam zelebriert.

Erst später spaltete sich der christliche Terminkalender ab von der biblischen zählweise. Vermutlich ein Versuch die jüdischen Wurzeln und somit die Verwandtschaft zum Volk Israel zu verschleiern.

Das Fest Schawuot, an dem das Volk in Gottes Auftrag, daran gedenken soll, dass Gott sich am Sinai durch seine Gebote offenbart hat und dass Herz des Vaters ausdrückt, dass er mit Menschen redet, war genau der Feiertag, als der Heilige Geist vom Vater ausgegosen wurde. Nicht zufällig die Erfüllung des Redens Gottes durch seinen Geist bis heute.

Und obwohl dies alles offensichtlich vor unseren Augen liegt, strecken sich die wenigsten Christen nach den Herbstfesten wie

Fest der Trompeten – Jom Teruah

Versöhnungstag – Jom Kippur

Laubhüttenfest – Sukkot

aus. Obwohl sehr viel in Offenbarng des Johannes und anderen biblischen Büchern darauf hinweisst, dass diese Feste etwas mit dem Widerkommen Jesu zu tun hat. Und so laufen ein Großteil der christlichen Kirchen einem verdrehten Kalender nach, der bei genauer Prüfung keinen Sinn mehr macht,.

Mein Geist würde jubeln, wenn alle echten Nachfolger Jesu – egal aus welche Kirchengemeinschaft sich wieder unter der Zeitvorgabe der Bibel finden würden. Denn wenn Jesus die Feste wie zu Karfreitag und Pfingsten einhält, ist die Chance sehr groß, dass Jesu Widerkunft auch auf eines der kommenden Herbstfeste fallen wird.

Monika und ich wünschen in jeden Fall ein tiefgreifendes Auferstehungsfest und das unser gemeinsames Streben den Vater und seine Motivation immer Näher kommt.

Sei gesegnet

Josef & Monika

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